Die Lokomotiven von Bela Šahlmeti 
Bela Šahlmeti (1878-1944) blieb von allen Chefingenieuren der RSR die bisher kürzeste Zeit im Amt. Als er die Führung vom plötzlich verstorbenen Karel Belčamin (zu dessen "Thronfolger" er bereits ernannt worden war) übernahm, prägte Šahlmeti einen erfrischend neuen Führungsstil und eine stark geänderte Konstruktionspolitik. Wie weggefegt waren die alte Verwaltungs- hierarchie sowie der nun altmodische "belle-époque" Lokbaustil. Die Maschinen des neuen Chefs wiesen eine einfache Konstruktion und einen schminklosen Umriß auf. Die Mannschaften nahmen sie sofort ans Herz. Unglücklicherweise für Šahlmeti, standen aber nicht alle seine Vorgesetzten im RSR-Vorstand auf seiner Seite und sparten sich keine Mühe, um diesen Traditionsbrecher bei der ersten Gelegenheit loszuwerden. Sie mußten noch bis 1928 warten, als die interne Politik ihnen erlaubte, die Genehmigung seiner neuen 2'D1'-Hochdrucklokomotive nachträglich zu verweigern - die Lok war bereits bei Henschel bestellt worden und stand kurz vor der Anlieferung - und er wurde kurzerhand gefeuert.
323A 1920 423BB 1921 423BC 1922
423BD 1924
423Q 1924 323B 1926
323C 1926
423Q 1926 
423QQ 1926
323BB 1927 523W 1927 523X 1927
433A 1928 523Y 1928
433AA 1928 434A 1928  534A 1928

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Die 1922 von Bela Šahlmeti eingeführte Lokomotivenklassifizierung wird noch heute verwendet.

Das Konzept ist wie folgt:

1. Zeichen
Anzahl Treibachsen
1 = 1 oder 10
2. Zeichen
Anzahl Zylinder
7 = 12
3. Zeichen
Dampferzeugung und -Verteilung
1 = Naßdampf mit einfacher Dehnung
2 = Naßdampverbundmachine
3 = Heißdampf mit einfacher Dehnung
4 = Heißdampfverbundmaschine
5 = Heißdampfverbundmaschine mit dreifacher Dehnung
4. Zeichen
Folgebuchstabe

5. Zeichen Folgebuchstabe wird gedoppelt und weitergeführt, um auf Weiterentwicklungen und Umbauten hinzuweisen.


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