Lokomotive für schwere Rangierdienste Klasse 433A h3
Konstruktion von Bela
Šahlmeti
Erbaut 1928 von Robert
Stephenson
& Co., Newcastle-on-Tyne, England
Als letzte Konstruktion von Bela Šahlmeti für die RSR wurde diese bärenstarke Rangierlok für die neuen Ablaufrangierbahnhöfe in Behlenburg und Treschen extra konzipiert. Ein Drillingstriebwerk wurde aufgrund seines ausgeglicheneren Drehmoments und (theoretisch) leiseren Auspuffs gewählt. Zwecks einfacherer Wartung erhielten die 433A auch eine konjugierte Schiebersteuerung Bauart Gresley-Holcroft. In der Praxis waren diese Loks ihren Aufgaben mehr als gewachsen und taten ruhig und wirtschaftlich ihren Dienst. Eine auffällige Eigenschaft war der Überhang des Führerhauses über der Frontpartie des Tenders. Damit wollte Šahlmeti die Gesamtlänge der Lokomotive minimieren. Dieses Konzept wurde noch Jahre lang bei der RSR beibehalten und erschien in abgeänderter Form bei den Vorkriegsloks von Tešlov. Es kreiste auch das Gerücht, der englische Ingenieur Robert Riddles wäre von dieser Innovation inspiriert gewesen und habe sie bei seinen Einheitslokomotiven für die British Railways verwendet. Die 433A waren vorne und hinten mit großzügig ausgelegten Trittstufen und Standblechen ausgestattet, damit man das Rangierpersonal an Bord nehmen und durch den Rangierbahnhof mitfahren lassen konnte.
Text und Grafik © Norman Clubb 2011