Verbund-Schnellgüterzuglokomotive
mit dreifacher Dampfdehnung
Klasse
655B
h5v
Konstruktion von Artur
Gorote
Erbaut 2005 im RSR-Werk, Bewitz-Akonitz, Ruhnien
Obwohl die 2'G2'-Lok
der Klasse 755A offiziell nie gebaut werden sollte, war die Versuchung
sehr stark, das Konzept unter Probe zu stellen. Das Team um Gorote beschloß aber, die Kessellänge
für die Unterbringung größerer Treibräder zu
nutzen. Das Ergebnis ist die hier gezeigte sechsfach gekuppelte
Maschine. Da die Gewichtsschätzung der 755A eine Achslast
von 23,8 Tonnen ergab, herrschte die Meinung, daß eine Achse
weniger nicht akzeptabel wäre, deshalb wurde ein dreiachses
Schleppdrehgestell angewendet. Wegen dieser Maßnahme wurde es
wiederum erforderlich, die Tiefe des Stehkessels zu reduzieren. Der
Kurvendurchlauf gelingt genau so gut wie bei der 655A. Der Tender erhielt
einen größeren Kohlebunker und zwei dreiachsige
Drehgestelle. Der Rest der Lokomotive weist bereits gutbewährte
Konstruktionsmerkmale auf, nämlich einen Barrenrahmen, einen fünfzylindrischen
Verbundantrieb, Bokpox-Räder, ein Gaserzeugerverbrennungssystem, einen
Booster und einen Zwischenüberhitzer. Wegen der größeren
Treibräder übertrifft die Leistung erwartungsgemäß die
der 655A.
Text und Grafik
© Norman Clubb 2011