Schnellgüterzuglokomotive Klasse
533D 1'E2' h3
Konstruktion von Jochann Ketterik 1962
Während
der ganzen 1950er Jahre wurde der Löwenanteil des
Schnellzugverkehrs von der Handvoll umgebaute Pazifik-Loks von
Tešlov und seinen neueren 2'D1' aus dem Jahre 1950 (im Grunde
eine Reisezugversion der 533A) befördert. Ketterik hatte die aber
idee, auch eine neue Güterzug lok herzustellen, die der RSR
für das kommende Vierteljahrhundert dienen würde. Die
Geschichte der Dampflok ist von Projekten übersät, bei denen
ein neues Fahrwerk under einem existierenden Kessel angeordnet werden
sollte und die 533D war keine Ausnahme. Obwohl bei ihr der
ausgezeichnete Kessel der 434D sowie verschiedene moderne Einrichtungen
wie Wälzlager, Boxpok-Räder und Ventilsteuerung verwendet
wurden, war die 533D völlig überflüssig. Die erst acht
Jahre alte Tešlovsche Klasse 533A bewältige bereits ohne
Probleme das ständig wachsende Güterverkehrsaufkommen der RSR
und die 533B hatten den Rest fest im Griff. Die RSR hat eine weitere
Schnellgüterzuglok einfach nicht benötigt, wie Ketterik
zweifellos gewußt haben muß. Auf alle Fälle blieb er
von dieser Wende der Ereignisse völlig ungerührt.
Außerdem war die 533D eindeutig eine Kombikonstruktion, die einen
sehr geringen Aufwand erforderte. Letztendlich hat die RSR erst 1975
eine neue E-gekuppelte Güterzuglok erhalten.
Text und Grafik
© Norman Clubb 2011