Schnellzug-Verbundlokomotive
Klasse 434D
h3v
Konstruktion
von Jochann
Ketterik
Erbaut 1962 im
RSR-Werk, Bewitz-Akonitz, Ruhnien
Während der
ganzen 1950er Jahre wurde der Löwenanteil des Schnellzugverkehrs
von der Handvoll umgebaute Pazifik-Loks von Tešlov und seinen neueren
2'D1' aus dem Jahre 1950 befördert. Diese waren im Grunde eine Reisezugversion
der 533A. Ketterik hatte sich vorgenommen, eine neue Lok zu
entwickeln, die der RSR für die kommenden 25 Jahre dienen
würde. Die aus dem Versuchsballon 434C gewonnenen Erfahrungen
waren von unschätzbarem Wert bei der Optimierung der Dimensionen
der 434D zwecks maximaler Wirtschaftlichkeit und Leistung. Bei
einem Test hat die 434D.001
einen Zug von Brutto 890 Tonnen mit ca. 125
km/h den Rowenberger Berg hinauf befördert. Der Kesselüberdruck blieb ganz fest bei 18.7
atü. Auch das Anfahren war kein Problem, obwohl die Lok keinen
Booster besaß. Daraufhin wurden 1962 weitere 49 Maschinen vom
Akonitzer Werk geliefert. Weitere 50 Stück folgten 1963. Durch
ihre niedrigen Betriebs- und Wartungskosten sowie ihren hohen
Verfügbarkeitsgrad hat sich die 434D, wie die später
erschienene 564B, als erstklassige Investition erwiesen und dient der
RSR noch heute.
Text und Grafik
© Norman Clubb 2011