Klasse 434C 2'D2' h3v (1961)

Schnellzug-Verbundlokomotive Klasse 434C h3v
Konstruktion von Mikhail Rodnivacek
Umbau 1961 aus Klasse 434A (Konstruktion von Bela Šahlmeti)
im
RSR-Werk, Bewitz-Akonitz, Ruhnien

Daß Bela Šahlmeti 1929 zum Rücktritt gezwungen wurde, ist wohl bekannt. Was aus der Lokomotive wurde, die den Ärger verursachte, wird weniger diskutiert. Da die RSR die 434A bereits bezahlt hatte und Henschel keine Rücknahmebereitschaft zeigte, blieb es Tešlov überlassen, das Beste daraus zu machen, was er konnte. Die Maschine machte mehrere Probefahrten, konnte aber nicht die erforderliche Betriebssicherheit aufweisen, um die Prüfer zufriedenzustellen. Diesen Herren war natürlich das Schicksal der Hochdrucklok "Fury" der englischen LMS-Bahn bekannt. Zunächst erhielt die Lok neue Zylinder und fuhr mehere Jahre lang mit normalem Kesseldruck. 1939 wurde sie in einem Unfall verwickelt und zurückgestellt. Nach dem zweiten Weltkrieg verbrachte die Maschine viele schmachvolle Jahre als Heizlok in Akonitz, bis sie 1959 ins Werk geholt wurde. Dort wurde sie als Prototyp für die neue von Mikhail Rodnivacek geplante Serie von Schnellzugloks umgebaut. Die 434C wurde zur Basis der Klasse 434D von Ketterik.

Text und Grafiken © Norman Clubb 2015