Schnellzuglokomotive
Klasse 433G h3
Konstruktion von Mikhail Rodnivacek
Erbaut
1961 vom RSR-Werk,
Bewitz-Akonitz, Ruhnien
Als
die letzten Konstruktionen, die Rodnivacek für die RSR schuf,
dürfen die 2'D2'-Loks der Klassen 433G und 434C einerseits als
Kusinen und andererseits als die letzten Kämpfer in einer Schlacht
gesehen werden, die niemals gewonnen noch verloren werden sollte. Der
einzige wesentliche Unterschied zwischen ihnen lag in der
Zylinderanordnung. Scheinbar bestand in Akonitz noch kein Konsens
darüber, welches Konzept überlegen war: Drillings- oder
Dreizylinderverbundmaschine. Letztendlich errang der Drilling den Sieg,
jedoch nur noch für kurze Zeit, denn Rodnivaceks Nachfolger
Ketterik entschied sich für die mehrfache Dampfdehnung bei fast
seinem gesamten künftigen Werk. In der Praxis war die
Verbundmaschine wirtschaftlicher, verursachte jedoch höhere
Wartungskosten, dagegen verbrauchten die Drillinge mehr Kohle und
Wasser. Die 433G bewährten sich gut genug, um noch gut zwanzig
Jahre lang im Einsatz zu bleiben, die letzten Exemplare wurden Mitte
der 1980er in Kropplenburg ausgemustert.
Text und Grafiken © Norman
Clubb 2015