Class 323FF 4-6-2

Personenzuglokomotive Klasse 323FF h2
Konstruktion von Mikhail Rodnivacek
Umbau 1957 aus Klasse 323F im RSR- Werk, Bewitz-Akonitz, Ruhnien

Der Erfolg der mit kegelförmigem Dampfkessel ausgestatteten 2'E der Klasse 533BB veranlaßte Rodnivacek dazu, die gleichen Änderungen bei den 2'C1' der Klasse 323F von Tešlov durchzuführen, denn sowohl die originale als auch die umgebaute Ausführung der beiden Klassen besaßen den gleichen Kessel. Dabei wurde die Gelegenheit wahrgenommen, Boxpok-Räder einzubauen und einen Tender Bauart Vanderbilt anzuhängen. Der neue Dampfkessel stellte gegenüber dem alten, zylindrischen einen großen Fortschritt dar und ermöglichte eine deutlich höhere Dauerleistung. Dadurch konnten die 323FF auch Schnellzugdienste auf der Nordebene übernehmen. Während der 1980er Jahre aber haben sich am Rahmen mehrerer Maschinen mehrfach Haarrisse gebildet, die auf eine ungünstige Gewichtsverteilung am hinteren Ende des Fahrgestells zurückgeführt wurde. Die große Feuerbüchse war auf alle Fälle schwerer als die des originalen Kessels. Dieses Problem wurde bei den 533BB allerdings nicht beobachtet. Schließlich standen zu dieser Zeit bereits genug neuere und modernere Lokomotiven zur Verfügung, sodaß ein Riß im Rahmen so gut wie automatisch zu einem Todesurteil führte. Die letzte 323FF wurde 1992 ausgemustert.

Text und Grafiken © Norman Clubb 2015