Schnellzuglokomotive
Klasse 433D h3
Konstruktion
von Frihdrik Tešlov
Erbaut
1950 von Henschel & Sohn, Kassel, Deutschland
Während sich die RSR noch überlegte, wo die von Tešlov neu entworfenen 1'E1'-Loks bestellt werden sollten, hatte die Konstruktionsarbeit an deren für den Reisezugdienst bestimmten Kusinen der Klasse 433D bereits begonnen. Die Kasseler Firma Henschel konnte den Auftrag der RSR übernehmen, da sie durch die Stornierung eines anderen (angeblich aus Portugal stammenden) freie Kapazität hatte. Insgesamt wurden 60 Exemplare dieser hervorragenden Maschinen, die den Reisezugverkehr der RSR so wiederbeleben sollten wie die 533A den Güterverkehr, in den Jahren 1950 und 1951 gebaut.
Die positiven Erfahrungen, die die RSR gerade mit Ventilen machte, führte auch zu deren Anwendung bei den 433DD. Ab 1957 erhielten alle Maschinen im Laufe des nächsten Werkbesuchs die neue Steuerung. Dadurch wurden deren Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit wesentlich gesteigert.
Im Jahre 2000 befanden sich alle
neunundfünfzig 433DD im Einsatz (mit der Ausnahme der
433DD.034, die im Unglück
von Nestawor so stark beschädigt wurde, daß sie nur noch verschrottet werden
konnte, ohne ihre Ventilsteuerung erhalten zu haben) und trugen den
Personenzugleistungen der RSR wesentlich bei, indem sie die Dienstpläne der
jüngeren 2'D2' teilten. Die ab 2002 begonnenen Ausmusterungen sind zügig
erfolgt, sodaß sich im Januar 2008 nur noch neun Maschinen im Einsatz befanden.
Lok 433DD.017 wurde bereits zur Erhaltung im Betriebszustand vorgesehen.
Beim Lokpersonal waren die 433DD zu ihrer Zeit wegen ihrer freizügigen
Dampferzeugung und ihrer geräumigen (wenn auch von Luftzügen geplagten)
Führerhäuser beliebter als manch jüngere Konstruktion.
Text und Grafik
© Norman Clubb 2011