D-Zug-Wagen 1. Klasse Typ FK07 mit 7 Abteilen
Konstruktion von Jochann Dugehrie
Erbaut 1935 von TFR Nevedov, Parvesch, Ruhnien

Als sich die Erholung der Weltkonjunktur nach der großen Depression beschleunigte, begann bei der RSR ein umfangreiches Programm zur Verbesserung ihrer Reisezugleistungen. Ein wesentlicher Teil dieses Projektes stellte die Herstellung besseren rollenden Materials für die wichtigsten D-Zug-Relationen dar. Die neue, von Chefingenieur für Wagenbau Jochann Dugehrie entworfene Serie von Wagen richtete sich relativ frei nach den so genannten "saucisson"-Wagen des französichen Chemin de Fer de l'État und ähnelte diesen auch oberflächlich. Der Urpsrung mancher Details, vor allem der Ovalfenster, ist unverkennbar. Die Inneneinrichtung wies einen recht kühnen Art-Déco-Stil auf. Die Anwendung eines auf einem länglichen Zentralträger ruhenden Schalenrumpfes war für damalige Verhältnisse sehr fortschrittlich und ermöglichte eine Reduzierung des Leergewichts auf 22 Tonnen. Sonst war die Ausstattung der Wagen mit Schwanenhalsdrehgestellen, Faltenbalgdurchgaänge und von unter dem Fußboden montierten Lichtmaschinen versorgter Beleuchtung recht orthodox. Die 1935er Wagen erlitten im 2. Weltkrieg arge Schäden und nach Ende der Feindseligkeiten mußte über die Hälfte der noch verbleibenden Einheiten sofort verschrottet werden. Glücklicherweise ist aber eine Wagengarnitur der Nachwelt erhalten geblieben und wird normalerweise zwischen Kropplenburg und Vorpswehen eingesetzt.

Text und alle Grafiken © Norman Clubb 2009