Verbund-Schnellzuglokomotive Klasse 344D h4v
Konstruktion
von Frihdrik Tešlov
Erbaut
1935 von Robert Stephenson & Company, Newcastle-upon-Tyne,
England
Anfang
der 1930er Jahre war die RSR zur Nabe des europäischen
Eisenbahnnetzes geworden. Viele wichtige internationale Relationen
wurden über die Schienen der RSR geführt und es wurde
erkannt, daß eine leistungsfähigere Schnellzuglokomotive
erforderlich war, um sie zu bedienen. Nachdem er Ordnung in das durch
das gezwungene Ausscheiden seines Vorgängers verursachte
Durcheinander gebracht hatte, konnte sich Tešlov diese
jüngste
Aufgabe vornehmen. Dabei konnte er auf der Erfahrung aufbauen, die er
bei seinen früheren Lokomotiven erworben hatte. Die sowohl solide
als auch zukunftsweisende Konstruktion der 344D bekräftigt sehr
gut diesen Ansatz. Sowohl Im Verbundtriebwerk als auch im allgemeinen
Aussehen der Lokomotive ist französischer Einfluß klar
erkennbar. Trotz der Vorteile des sehr wirtschaftlichen Dampfkreislaufs
von Chapelon wurden die 344E aber von einer manchmal lahmen
Dampferzeugung heimgesucht. Deshalb wurde ein umfangreiches
Umbauprogramm vorgenommen, bei dem manche Maschinen ab 1938 neue,
kegelförmige Dampfkessel erhielten, um zu Klasse 344DD zu werden.
Auch das hintere Drehgestell machte Probleme, indem es auf
ungünstigen Kurven stark zur Entgleisung neigte. Ab 1950
wurden alle Maschinen, die den zweiten Weltkrieg überstanden
hatten, als 2'C1' umgebaut und wurden Klasse 344E. In dieser Form
besaßen die Loks
u.a. eine neue Schleppachse, die eine freizügigere Luftzufuhr zum
Rost erlaubte, und eine neue Auspuffanlage.
Text und Grafik
© Norman Clubb 2011