Klasse C13 2'C h4v (1915)

Schnellzug-Verdundlokomotive Klasse C13 h4v
Konstruktion von Karel Belčamin
Erbaut 1915 von Schneider & Cie., Le Creusot, Frankreich

Anfang der 1910er Jahre waren die Zuggewichte über die Erwartungen der meisten Ingenieure weit hinausgewachsen. Nur durch eine weitere Runde von Vergrößerung und Entwicklung der Lokomotiven konnte dieser erneuten Anforderung entgegengetreten werden. In Antwort darauf entwarf Belčamin die Klasse C13, die eine Rückkehr zur de Glehn-Anordnung darstellte und denselben Kessel trug wie die 1911er Klasse E1. Im Gegensatz zu vielen zeitgenössischen 2'C-Konstruktionen hat die C13, die von einem eingeengten Aschkasten nicht belastet war, eine freizügige Dampferzeugung aufgewiesen. Die ersten paar Lokomotiven wurden noch im zweiten Jahr des 1. Weltkriegs geliefert, die Restmenge von 25 Maschinen folgte nach Beendung der Feindseligkeiten. Leider ist Belčamin 1919 gestorben und diese herrlichen Lokomotiven wurden ab 1926 von den neuen 2'C-Maschinen seines Nachfolgers z.T. verdrängt. Glücklicherweise konnten sich die C13 eine Tätigkeitsnische bei den Eilzugleistungen auf den nördlichen Ebenen erobern - diese Aufgabe erfüllten sie hervorragend bis in die 1950er Jahre hinein.

Text und Grafik © Norman Clubb 2011