Class D5a 2-8-0 (1913)

Güterzuglokomotive Klasse D5A h2
Konstruktion von Karel Belčamin
Unmbau 1913 von Klasse D5 im RSR-Werk, Bewitz-Akonitz, Ruhnien

Seit dem Ende der 1900er Jahre taten sich die zwar frei und ruhig laufenden 1'D-Loks der Klasse D5 mit den stets steigenden Anforderungen des Güterverkehrs der RSR zunehmend schwer. Die von Belčamin ergriffene Lösung lag in der Ausstattung von 20 D5 mit dem bewährten Kessel der E1 und C13. Dabei wurden bei manchen Loks auch die Verbundzylinder durch einen Antrieb mit einfacher Dampfdehnung, wie hier zu sehen, ersetzt. Der größere Dampfkessel hat die Gewichtsverteilung aber erheblich gestört, sodaß die Vorlaufachse eine Last von fast 19 Tonnen tragen mußte. Mehrfache Entgleisungen und Klagen von der Gleisbauabteilung führten dazu, daß die D5A auf langsamere Überführungsleistungen sowie Rangierarbeit beschränkt werden mußten. Die Hauptlast teilten dann die Original-D5 mit den D8, E1 und DD2. Erst nach dem 1. Weltkrieg wurde der Bedarf nach einer Schnellgüterzuglokomotive durch die Einführung der prächtigen D6A endlich gedeckt. 

Text und Grafik © Norman Clubb 2011