Tandemverbund-Güterzuglokomotive Klasse D5B h4v
Konstruktion von Karel Belcjamin
Umbau 1913 von Klasse D5 im RSR-Werk, Bewitz-Akonitz, Ruhnien

Nicht alle mit neuem Kessel umgebauten D5 erhielten auch neue Zylinder - eine Handvoll behielt ihre alte Tandemverbund-Anordnung.  Diese Maschinen litten allerdings am gleichen Gewichtsverteilungsproblem und verursachten dieselben Kopfschmerzen. Ihre neuen Überhitzer schienen ihnen aber gutgetan zu haben und die D5B fanden am Rowenberger Berg eine Tätigkeitsnische. Eine Lok wurde auch auf der Steigung zwischen Kampone und Arnegg getestet, hat aber irgendwie nicht beeindruckt. So kam es, daß sich die D5B weit in die 1930er Jahre hinein halten und ihre h2- und originalbelassenen Cousinen weit überleben konnten. Als einzige Blamage der D5B gilt der Zwischenfall, in dem die Nr. D5B.05 verwickelt war. Bei der Talfahrt von Teretz nach Rowenberg haben die Bremsen versagt und, bevor sie zum Stehen kam, hat die Lok ein Bauernhaus und mehrere Nebengebäude demoliert. Glücklicherweise kam niemand zu Schade, bis angeblich auf eine Kuh, die sich an dem Morgen geweigert hatte, auf die Weide hinauszugehen.

Text und Grafik © Norman Clubb 2011