Class DD3 2-8-0+0-8-4T (1912)
 

Güterzug-Verbundlokomotive Klasse DD3 Bauart Kitson-Meyer h4vt
Konstruktion von Karel Belčamin 1912

Daß sich die RSR-Verwaltung 1911 geweigert hat, den Bau der Garratt-Lok der Klasse DD1 zu genehmigen, hat letztendlich wohlbekannterweise zum Bau der sehr erfolgreichen Klasse DD2 im Jahre 1913 geführt. Als erste Reaktion aber hat sich das Team von Belčamin mit der hier gezeigten Maschine der Bauart Kitson-Meyer beschäftigt. Die Grundanordnung wurde von einer im Jahre 1908 an die brasilianische Leopoldina-Bahn gelieferten Lok des Typs (1'C)(C2') inspiriert. Die DD3 war analog der DD1 an jedem Ende mit einer Zweizylinder-Verbundmaschine ausgestattet. Im Kessel waren zwei unterschiedlich große Überhitzer vorgesehen, der größere sollte Dampf mit einer höheren Temperatur liefern, um Wärmeverlüste in der 16 Meter langen Dampfleitung zur hinteren Antriebseinheit auszugleichen. Zwar wurde Belčamin als Konstrukteur genannt aber sein späteres Bestehen auf Laufachsen an den inneren Enden der Antriebseinheiten wäre der Lokomotive mit Sicherheit zum Verhängnis geworden. Die Zeichnung wurde zwar 1912 erzeugt, jedoch erst 1916 veröffentlicht, daher die Bezeichnung DD3.

Text and graphics (C) Norman Clubb 2015