Ein großer Teil des Erfolgs der neuen 1906 und 1907 in Dienst gestellten 2'B lag eindeutig an deren ausgezeichneten Dampfkesseln und Schiebersteuerung. Belčamin zögerte nicht, diese Merkmale bei einer neuen Klasse von Tenderlok anzuwenden, die er gerade für Nahverkehrsdienste entwickelte. Insgesamt wurden 1909 bis 1910 siebzig Exemplare gebaut, denen die schwereren Leistungen nördlich von Bewitz und südlich von Kropplenburg anvertraut wurden. Den Rest der Arbeit blieb vorerst den älteren 2'B1' und C1 überlassen. Zuerst waren die C10 ein bescheidener Erfolg, denn die von Haus aus konservativen Lokmannschaften mußten mit der nötigen neuen Bedienungstechnik vertraut gemacht werden. War dieses Ziel erst erreicht, konnten die C10 gut überzeugen und blieben trotz eines unruhigen Vorwärtslaufes, der auf unzureichende Führung durch die Vorlaufachse zurückgeschrieben wurde, bis zur Ankunft der 323B im Jahre 1925 das Rückgrat der Eilzugdienste. Eine dieser eleganten Lokomotiven steht, der Nachwelt erhalten, im Bewitzer Museum für Naturwissenschaft und Technologie.

Text und Grafik © Norman Clubb 2011