Tandemverbund-Schnellzuglokomotive Klasse B9A n4v
Konstruktion von Karel Belčamin
Umbau
1903 von Klasse S im RSR-Werk, Bewitz-Akonitz, Ruhnien
Die
als letzte Schnellzuglok von Marek Luršimonš konstruierte Klasse S
(später B9) war
sowohl eine Anomalie als auch ein "weißer Elefant". Dennoch wurden
die Loks von Belčamin
für Experimentierzwecke behalten und dabei verschiedenen
Änderungen an Kessel, Fahrwerk usw. unterzogen. Im Jahre 1903 erhielt die Lok
aber einen völlig neuen Dampfkessel, aus dem diejenigen abgeleitet
wurden, die den neuen 2'B von 1906 eingebaut wurden. Es wurde kein
Überhitzer eingebaut. Das Laufwerk ist unverändert geblieben
und behielt die originalen Flachschieber. Der größere Kessel
war durch seinen höheren Dampfdruck leistungsfähiger aber Belčamin
hat richtigerweise erkannt, daß eine den Abmessungen der Lok
entsprechende Leistung erst nach Anwendung des Heißdampfes zu
verwirklichen war. Außerdem hat das höhere Gewicht der
Maschine das originale Laufwerk zu stark beansprucht und
heißgelaufene Achslager waren fast an der Tagesordnung. Weniger
als ein Jahr später wurde die Lok einem noch drastischeren Umbau
(in Klasse B9B) unterzogen.
Text und Grafik
© Norman Clubb 2011