Tandemverbund-Personenzuglokomotive
Klasse C5B n4v
Konstruktion von Karel
Belčamin
Umbau 1901 der Klasse
C5
vom RSR-Werk, Bewitz-Akonitz, Ruhnien
Endlich, so hoffte
Karel
Belčamin,
hatte die C5 einen Kessel erhalten, der ihr mit ausreichenden Mengen
Dampf versorgte. Und so war es auch. Schließlich war der bei der
C5A verwendete Kessel nicht erfolgreich, obwohl der Doppeldom der Vorüberhitzerzeit zur Trockenhaltung des Dampfes
und zur Vorbeugung der Wasserübertragung wirksam beitrug. Die C5B
besaß einen Einzeldom und eignete sich ausgezeichnet für den Heißdampf,
auf den ab 1907 die Loks umgebaut wurden. Dabei änderte sich das
Aussehen der Maschinen nur insoweit, daß das Crampton-Dampfrohr
entfiel. Gleichzeitig mit dem Einbau des neuen Kessels ließ
Belčamin einige Experimente mit dem Massenausgleich, der ein
Dauerproblem mit Tandemverbund-Loks darstellte, durchführen.
Daraus ging kein nennenswerter Vorteil hervor und das Problem blieb
effektiv ungelöst. In späteren Jahren wurden die Maschinen in
untergeordnete Dienste abgedrängt, wo Geschwindigkeiten niedriger
waren und die hin- und hergehenden Massen weniger störten. Trotz
allem wurden 1912 einige Exemplare noch einmal umgebaut und wurden so
zu Klasse C5C. Die letzte C5B wurde 1937 ausgemustert.
Text und Grafik
© Norman Clubb 2011