Klasse B13 2'B1' n4vt

Personenzug-Verbundlokomotive  Klasse B13 n4v
Konstruktion von Karel Belčamin
Erbaut 1900 von August Borsig, Berlin, Deutschland

Im Jahre 1990 ereignete sich an der Arbeit von Karel Belčamin eine bedeutende Wende. Der Chefingenieur hatte seit seinem Amtsantritt 1891 keine bahnbrechenden Innovationen zustande gebracht. Die Zuggewichte nahmen unaufhaltsam zu aber die Lokomotiven blieben hartnäckig klein, wie die Klasse B13 ganz klar zeigt. Diese Maschinen besaßen denselben Kessel wie die 1894er Klasse B12, der für eher langsamere Dienste mit kleineren Treibrädern und einer orthodoxen Anordnung der Zylinder und Schieberkästen kombiniert wurde. Die B13 stellten keine echte Leistungssteigerung gegenüber der 1880er Klasse P dar. Dagegen baten sie aber Schnelligkeit und Wirtschaftlichkeit. Auf den Strecken der Nordebenen von Bewitz nach Gnadenstadt, Istedt und Bremscheidt wurden Geschwindigkeiten von bis zu 115 km/h verzeichnet. Im Laufe der Jahre wurde deren Lebensraum durch die Einführung modernerer Bauarten ständig erodiert, bis die wichtige Querverbindung zwischen Nixdorf und Märthen als deren letztes Revier von den 1954er 2'D2'-Tenderloks erobert wurde.

Text und Grafik © Norman Clubb 2011