Tandemverbund-Güterzuglokomotive
Klasse D5 n4v
Konstruktion von Karel
Belčamin
Erbaut 1892 von Beyer
Peacock & Co., Manchester, England
Karel Belčamin hat
das Amt seines vormaligen Chefs ohne Sang und Klang übernommen.
Nach weniger als einem Jahr hatte er aber als seine erste Konstruktion
die hübsche Klasse D5 herausgebracht. Die Tandemverbund-Anordnung
der Zylinder war offensichtlich von der alten Klasse S inspiriert aber
den Dampfkessel hat Belčamin
selbst erarbeitet. Die neuen Maschinen übernahmen sofort alle
schweren Güterzugleistungen bei der RSR und waren natürlich
hauptsächlich im Süden anzutreffen. Insgesamt wurden 120
Maschinen gebaut, sodaß fast jedem Bw welche zugeteilt werden und
manch ältere Bauart (insbesondere die Klassen G und H)
vollständig ablösen konnten. Die Lokmannschaften nahmen sie
sofort ans Herz, denn eine reichliche Damperzeugung und fixe
Beschleunigung verhalfen ihnen, oft eine Verspätung aufzuholen.
Die 1913 noch immer im Dienst stehenden Exemplare wurden mit neuen
Kesseln und Überhitzern, die mit denen der Klasse E1 identisch
waren, ausgrüstet und wurden zu Klasse D5B h4v. Einige Maschinen
erhielten auch neue Zylinder und wurden zu Klasse D5A h2. Die letzten
D5A wurden 1936 in Brehl ausgemustert.
Text und Grafik
© Norman Clubb 2011