Verbund-Schnellzuglokomotive
Klasse Q3 n2v
Konstruktion von Marek Luršimonš
1884
Die
relativ erfolgreichen 2'B der Klasse Q2 lösten zum Teil das
Schnellzuglok-Problem der RSR, erfüllte aber nicht alle in sie
gesetzten Erwartungen. Da Zweizylinder-Verbundlokomotiven bereits bei
anderen europäischen Bahnverwaltungen im Einsatz waren, ließ
sich Luršimonš
von den Konstruktionen
von Gölsdorf und von Borries schnell dazu inspirieren, diese
Antriebsart für sich selbst aufzugreifen. Die hier gezeigte
Maschine wies einen höheren Kesseldruck als die Q2 auf und das
Verbindungsrohr zwischen den Dampfdomen sollte den Zylindern
möglichst trockenen Dampf liefern - damals war der Überhitzer
noch nicht erfunden. Da aber die Konstruktionsarbeit an den Atlantics
der Klasse R weit vorangeschritten war (diese sind im folgenden Jahr
tatsächlich zum Einsatz gekommen) ist die Q3 nie über die
Planung hinausgekommen. Auf ihre erste echt erfolgreiche Verbund-2'B
hat die RSR bis 1906 warten müssen.
Grafik und Text (c) Norman Clubb
2014