Class N 0-6-0T (1874)

Verschiebetenderlokomotive  Klasse N n2t
Konstruktion von Marek Luršimonš
Erbaut 1874 von Sharp, Stewart & Co., Manchester, England

Anfang der 1870er Jahre wurde das Fehlen einer mittelgroßen Mehrzwecklokomotive spürbar. In Antwort darauf ließ Chefingenieur Marek Luršimonš 1874 vierzig Stück dieser pfiffigen kleinen C-Kuppler von Sharp Stewart bauen. So wurde es möglich, eine vielseitge Sammlung überalteter Personenzuloks durch eine Reihe identischer Maschinen zu ersetzen und sowohl die Betriebs- als auch die Wartungskosten zu senken. Eine dieser Lokomotiven, die Nr. 383, war 1892 in der Doppelkollision zu Krimpa verwickelt, wobei der Dampfkessel vom Rahmen getrennt wurde und mit großer Gewalt explodierte. Glücklicherweise wurde dabei niemand getötet. Daß die Lok bereits nach drei Wochen instandgesetzt war und ihre Dienste wieder aufnehmen konnte, ist der allgemeinen Robustheit der Konstruktion zu verdanken. Wie es in aller Welt bei ähnlichen Lokklassen auch der Fall war, haben manche N lange genug ausgehalten, um vom Nachfolger ihres Konstrukteurs auf zwei verschiedene Arten umgebaut zu werden und wurden somit Klassen C2A und C2B. Die Ersteren sind bis weit in das zwanzigste Jahrhundert hinein auf den Nebenstrecken hin- und hergetuckert, bis die letzten drei Exemplaren 1936 in Nadelwerra ausgemustert wurden.

Text und Grafik © Norman Clubb 2011