Güterzuglokomotive
Klasse
M n2
Konstruktion
von Marek Luršimonš
Erbaut
1871 von August Borsig, Berlin, Deutschland
Bei
der RSR wurde die Beförderung von Fracht für lange Zeit fast
wie eine Nebentätigkeit betrachtet. Erst Ende der 1860er Jahre
erklärte sich die Führung der RSR bereit, neue
Güterzugloks zweckgemäß
bauen zu lassen. Die hier gezeigte
D-gekuppelte Konstruktion, die Luršimonš
dazu produzierte, ermöglichte eine wesentliche Steigerung der
Güterbeförderungkapazität der RSR. Achtzig Stück
wurden zwischen 1871 und 1875 in vier Losen von Borsig gebaut. Im Laufe
der Jahre wurde die M verschiedenen Änderungen und Verbesserungen
unterzogen. Dazu gehörten ab 1883 größere Dampfkessel
und Zylinder und ab Anfang des 20. Jahrhunderts Druckluftbremsen. Diese
für aktuelle Verhältnisse recht leistungsfähige
Maschinen konnten, wie es hieß, jede angehängte Last
mitschleppen; unterschiedlich war nur die Geschwindigkeit. Ab 1892 wurden viele
Maschinen durch die neuen 1'D-Loks
von Belčamin verdrängt, ein kleiner Rest überlebte aber lange genug,
um ab 1908 mit neuen Kesseln ausgestattet zu werden und somit Klasse D2A zu
bilden. Diese teilten die aufgaben der D-gekuppelten D8 von 1910 und den
E-gekuppelten E1 von 1911. Die letzte umgebaute Lok wanderte 1923 endlich auf
den Schrottplatz.
Text und Grafik
© Norman Clubb 2011