Class G 0-6-0 (1858)

Güterzuglokomotive  Klasse G n2
Konstruktion von Marek Luršimonš
Erbaut 1858 von August Borsig, Berlin, Deutschland

Innerhalb des ersten Halbjahres seiner Amtszeit befaßte sich Luršimonš damit, die RSR mit einer Güterzuglok zu versehen, die den ständig wachsenden Verkehr bewältigen konnte. Diese erste C-gekuppelte Bauart des Landes hat sich trotz späterer Entwicklungen als langlebig und beliebt erwiesen. Borsig lieferte 1858 aus Berlin die ersten zwanzig Exemplare. So sehr zufrieden war die RSR mit ihrer neuen Beschaffung, daß sofort darauf weitere neunzig Stück ebenfalls bei Borsig bestellt wurden. Die Klasse G, die sowohl auf den Ebenen als auch in den Bergen hervorragend zurechtkam, übernahm sämtliche Hauptstrecken-Güterzugleistungen. Natürlich wiesen sie die bekannten Nachteile der Long-Boiler auf und deren Entengang verursachte im Laufe der Jahre einige Entgleisungen. Ab 1871 bei den schwersten Güterzügen von der Klasse M verdrängt, fanden diese C-Kuppler noch immer genug Arbeit in den untergeordneten Diensten, darunter viele Einsätze vor Personenzügen auf den Nebenstrecken. Die letzten G verschwanden erst in den 1890er Jahren, als die 1'D von Karel Belčamin auf die Schienen kamen.

Im Jahre 1861 wurden zwei Maschinen mit Dampfkesseln ausgerüstet, die für Loks der Klasse A2 bestimmt waren. So entstand die Klasse G1.

Class G1 0-6-0 (1861)

Text und Grafik © Norman Clubb 2011