Reisezuglokomotive
Klasse
A1 n2
Konstruktion
von Giorg Maznicek
Erbaut
1855 von Robert Stephenson & Co., Newcastle-upon-Tyne, England
Dies
war die letzte Konstruktion, die Maznicek für die RSR
produzierte und, bis auf einen gewissen Punkt, auch die beste. Mit
einem Treibraddurchmesser von 2100mm und einer Anfahrtszugkraft von 8,4
Tonnen waren sie ihrer Arbeit wohl gewachsen. Deren große
Schwäche lag in der Neigung, ihren Rahmen bis zum Brechen durchzubiegen.
So wurden einige Unfälle verursacht, die echt amüsant gewesen
wären, hätten sie nicht auch Todesopfer gefordert. Im
September 1866 brach die linke Rahmenwange der Lok Nr. 170 bei voller
Fahrt über eine nahe Kölmen gelegene Brücke voll
entzwei, sodaß die Lokomotive und mehr als die Hälfte des
folgenden Zuges vom Gleis und auf die darunter liegende Straße
stürzte. Dreiundzwanzig Fahrgäste sowie der Heizer kamen
dabei ums Leben und über siebzig Personen wurden zum Teil schwer
verletzt. Endlich stufte Marek Luršimonš
die Klasse A1 in den Güterzugdienst herab aber für diese
Aufgabe waren sie aufgrund ihrer allzu großen Treibräder
völlig ungeeignet. Innerhalb eines Jahres war die gesamte Klasse
A1 verschrottet.
Manche
Loks der Klasse A1 erhielten ab 1860 als
letzte Vertreterinnen der frühen Bauarten einen dreiachsigen
Tender.